Oktober 2022 | Kiruna | Nördlichste Stadt Schwedens
Als ich im November 2019 zum ersten Mal im Norden von Schweden im Winterwald stand hat sich für mich für immer etwas Verändert und die Sehnsucht nach dieser Natur und Stille ist nicht einen Tag vergangen. Und im Oktober saß ich endlich wieder im Flugzeug, von Frankfurt nach Stockholm und dann nach Kiruna. Die nördlichste Stadt in Schweden und bekannt für einen der besten Orte der Welt um das Polarlicht zu sehen. 200 Kilometer über dem Polarkreis. Im Sommer geht hier für 50 Tage die Sonne nicht unter und im Winter für 20 Tage nicht vollständig auf.
Die Unterkunft war das Camp Alta ein paar Kilometer ausserhalb der Stadt. Ein Campingplatz mit festen kleinen Häusschen ausgestattet mit Bett, Kühlschrank, Mikrowelle, Elektro Heizung und Wasserkocher. Eine gemeinschaftsküche und Bad waren nur ein paar Schritte entfernt, günstig und völlig ausreichend.
Sobald die Dämmerung einsetzte und der Himmel klar war, war ich auf der Jagd nach dem Polarlicht. Das Wetter war aussergewöhnlich gut, in 5 von 12 Tagen waren Polarlichter sichtbar, und jeder Tag übertaf das vorherige. Die schönsten Lichter habe ich in der letzten Nacht sehen können
Tagüber waren Ausflüge und Wanderungen möglich, im Sami Museum oder durch den Abisko National Park. Die Natur ist einfach so gigantisch und noch so unberührt kaum vorstellbar wenn man die Deutschen Wälder gewohnt ist, die ja inzwischen nur noch ein trauriger Schatten sind.
Dies war nun der dritte Urlaub in dem ich das Polarlicht sehen konnte, aber der erste in dem ich mich richtig darauf vorbereitet gefühlt habe. Ich konnte die Vorhersage Apps inzwischen verstehen, hatte die Webcam in Abisko (90km von unserem Standort) immer im Blick, in die es sich immer wieder lohnt auch von hier reinzuschauen und hatte inzwischen genug Übung meine Kamera in kompletter Dunkelheit zu bedienen und manuell scharf zu stellen und ein gutes Stativ dabei.
